Auch in seinem neuen Fall ist für Christian Kohlund als „Anwalt ohne Lizenz“ sein Beruf keine Ausrede, bei einem Mandat die Menschlichkeit zu vernachlässigen.
Der Zürich-Krimi:
Borchert und die bittere Medizin
Do., 10. Feb., 20:15 Uhr, Im Ersten
In „Borchert und die bittere Medizin“ zeigt der Titelheld seine unverbrüchliche Haltung, die ihn von seinem Freund und Kollegen Reto – gespielt von Robert Hunger-Bühler – unterscheidet, der beim 14. Zürich-Krimi als Opfer, Zeuge und Rechtsbeistand jeweils unterschiedliche Sichtweisen einnimmt. Was mit einem Überfall auf eine Apotheke beginnt, entwickelt sich zu einem ungewöhnlichen Fall von Drogenkriminalität: dem Handel mit hochpreisigen Arzneien. Regisseur Hansjörg Thurn führt das Drehbuch von Wolf Jakoby zu einer Konfrontation, bei der sich Borchert selbstbewusst auf seine Menschenkenntnis verlässt.
Ihre spontane Hilfsbereitschaft bringt die angehende Apothekerin Sina Leuthold (Thekla Hartmann) in eine gefährliche Situation: Nicht nur der Stammkunde Reto Zanger (Robert Hunger-Bühler), der kurz nach Ladenschluss unbedingt ein Rezept einlösen möchte, sondern auch ein Maskierter verschafft sich Zutritt. Der Einbrecher schießt Reto an, räumt den Medikamentensafe aus und türmt mit seiner lukrativen Beute. Als der Apotheker Siebert (Filip Peeters), ein Golfplatz-Freund von Reto, die komplette Schuld auf seine Praktikantin abwälzen will, sucht sie Unterstützung bei Borchert (Christian Kohlund) und seiner Kanzleichefin Dominique (Ina Paule Klink).
Der Gerichtstermin endet jedoch mit einem schweren Rückschlag, denn durch Retos Aussage fällt der Verdacht auf Sina, den Täter zu kennen und in den Raub verwickelt zu sein. Um ihr helfen zu können, bringt Borchert die junge Frau dazu, ihm die ganze Wahrheit anzuvertrauen. Seine eigenen Ermittlungen unter Straßendealern führen zu der Vermutung, dass seine Mandantin für jemand anderen den Kopf hinhalten soll.
„Der Zürich-Krimi“ ist eine Produktion der Graf Film in Koproduktion mit Mia Film, gefördert durch den Tschechischen Staatsfonds der Kinematografie, im Auftrag der ARD Degeto für die ARD für den Sendeplatz „DonnerstagsKrimi im Ersten“. Hansjörg Thurn inszeniert nach dem Drehbuch von Wolf Jakoby. Die Kamera führt Sonja Rom. Die Redaktion liegt bei Diane Wurzschmitt (ARD Degeto).