Am 13. Juli 2015 haben die Dreharbeiten zu „Wir sind am Leben“ begonnen. Im Mittelpunkt dieses historischen Dramas, beruhend auf einer wahren Begebenheit, steht die junge Betty Liebling (Sophie Stockinger), die im Frühling 1941 von ihrer Familie Abschied nehmen muss, um in einer Gruppe jüdischer Kinder und Jugendlicher aus Österreich und Deutschland vor dem Naziterror nach Palästina zu flüchten.
Gedreht wird im Juli und im August in der Steiermark, in Slowenien und an Originalschauplätzen in Nonantola – in der italienischen Poebene In den weiteren Rollen sind u. a. Ludwig Trepte, Nina Proll, August Zirner und Muriel Wimmer zu sehen.
Im Frühling des Jahres 1941 findet sich die 14jährige Betty (Sophie Stockinger) in einer Gruppe jüdischer Mädchen und Burschen aus Österreich und Deutschland zwischen 10 und 18 Jahren wieder, die von einer jüdischen Hilfsorganisation vor den Nazis in Sicherheit gebracht werden sollen. Zurück lässt sie ihre Familie, ihren Vater, ihre Großmutter sowie ihre beste Freundin Paula. Der Weg in die Freiheit führt die flüchtenden Kinder zuerst nach Zagreb, wo sie allerdings durch den Einmarsch der deutschen Wehramcht im April 1941 nicht lange bleiben können. Als einer der Gruppenbegleiter, Georg (August Zirner), bei einem Rettungsversuch erschossen wird, müssen Josko (Ludwig Trepte) und Helga (Nina Proll)alleine mit der Gruppe nach Slowenien in ein heruntergekommenes Jagdschloss flüchten. Zwischen all den Entbehrlichkeiten des Krieges finden die Kinder nach und nach zueinander und erste Freundschaften entstehen. Die 17jährige Tilla (Muriel Wimmer) aus Berlin ist für viele jüngere Kinder ein großer Halt, doch der Krieg holt sie auch hier wieder ein, als sie zwischen die Fronten von Partisanen und Wehrmacht geraten und führt sie weiter in die italienische Poebene, in das Dorf Nonantola, wo die jüdische Hilfsorganisation für die Gruppe eine leer stehende Villa gefunden hat. Im Sommer 1942 erobern die Kinder nicht nur die Villa Emma, sondern bald auch Nonantola und die Herzen der Bewohner.
Eine zweite Gruppe, 40 jüdische Kinder und Jugendliche aus Kroatien, wird überraschend in der Villa Emma untergebracht – und inmitten der chaotischen Zustände entwickeln Betty und der 17jährige Salomon (Haris Begic) zärtliche Gefühle füreinander …
Doch wieder holt die Realität die Kinder ein, eine weitere Flucht in die Schweiz wird organisiert, doch Salomon ist an Tuberkulose erkrankt und muss zurückbleiben. Es ist ein Abschied für immer.
Wir sind am Leben (AT: Die Kinder der Villa Emma) ist eine Koproduktion der Graf Film (Produzent: Klaus Graf; Producerin: Annemarie Pilgram) und der ARD Degeto (Redaktion: Carolin Haasis) für Das Erste und den ORF. Regie führt Nikolaus Leytner nach einem Drehbuch von Agnes Pluch, die Kamera hat Hermann Dunzendorfer übernommen.